Die Gestalwandlerreihe
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Häufig gestellte Fragen
Im folgenden beantworte ich, die häufigsten gestellten Fragen über diese Seite und Skinshifting. Sollte deine Frage noch unbeantwortet sein, poste sie gerne unten in den Kommentaren. Ich kümmere mich schnellstmöglich darum.

Skinshifting
Was ist Skinshifting?
Liebe
Leidenschaft
Und ein Hauch von Mystery
Skinshifting ist eine geplante Buchreihe, dessen erster Band im Dezember 2023 erscheint. Wie der Name es erahnen lässt, geht es in den Büchern um Gestaltwandler. Romantische Liebesgeschichten treffen auf das verzwickte Zusammenleben mit den Menschen. Neben den Menschen wird der Untergrund zur immer größeren Gefahr.
Was dich erwartet?
LGBTQ+
Gewalt
Drama
detaillierte Liebesszenen
- ein wenig märchenhafte Mystery
Wo und Wann spielt die Geschichte?
Wir schreiben das Jahr 2113. Das Meer ist längst über seine Ufer getreten und hat große Teile der Niederlande überflutet. Die ehemalige Kleinstadt Straelen hat sich mit den Jahren zur größten Wandlerstadt der Welt entwickelt. Durch das Meer und den neuen Strand wurden nicht nur Touristen angelockt. Auch stieg die Einwohnerzahl zunehmend durch die ehemaligen Niederländer. Nun besteht die Einwohnerzahl aus über einer Millionen Menschen (und Wandlern)
Was sind Wandler?
Als Wandler bezeichnen sich Menschen, die sich in ein Tier verwandeln können. Die meisten Wandler glauben zudem, dass sie die nächste Evolutionsstufe des Menschen sind. Legenden und Kindergeschichten berichten davon, dass sich Halbgötter in Gestalt von Tieren auf der Welt bewegen. Wandler wären laut diesen Geschichten Nachkommen dieser Halbgötter und nur durch dieses göttliche Blut können sie sich verwandeln. Der wahre Ursprung der Wandler ist jedoch noch nicht bekannt.
Was passiert mit der Kleidung?
Kleidung fällt bei kleineren Wandeltieren einfach ab. Der Wandler schrumpft in ihr zusammen und sucht sich seinen Weg aus dem Kleiderhaufen heraus. Bei größeren Wandeltieren zerreißt die Kleidung, wenn sie vorher nicht abgelegt wurde. Da Wandler oft ihre Kleidung vor Verwandlungen ablegen oder später wieder anlegen, ist es für sie nicht ungewöhnlich sich mit nackter Haut zu begegnen.
Wie funktioniert Gedankenkommunikation?
Wandler können sich im Geiste miteinander verbinden. Diese Verbindung kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden. Die äußerste Hülle einer gedanklichen Verbindung erhält zum Beispiel nur den Kommunikationskanal offen. Es bedarf einiger Übung und Erfahrung, um auch hier keine starken Gefühle mit in die Kommunikation fließen zu lassen. Je mehr die geistigen „Mauern/Hüllen“ fallen gelassen werden, desto tiefer können Andere in das eigene „Sein“ vordringen. Es können nicht nur Bilder oder kurze Frequenzen getauscht werden, sondern auch ganze Erinnerung mit der kompletten Gefühlswelt und den eigenen Gedanken dazu. Ein Wandler kann einem Anderen auch den Zutritt zu seinem Geist verwehren.
Es gibt jedoch Gerüchte über ein paar Wandler, die sich mit geistigen und sehr schmerzhaften Taktiken zutritt verschaffen können.
Gedankenkommunikation kann sich auch nicht grenzenlos erstrecken. Ein Wandler in Deutschland kann keinen Wandler in Frankreich finden und erreichen. Es gibt einen gewissen Handlungsspielraum, der je nach Training und Talent unterschiedlich ist. Ein Wandler kann zum Beispiel kein ganzes Krankenhaus im Geiste abtasten. Ein ganzer Bus wäre jedoch kein Problem.
Was ist Wandlerkontrolle?
Die Kontrolle über die Verwandlung ist alles andere als leicht. Starke Emotionen können die Verwandlung gegen den eigenen Willen auslösen. Auch das Unterdrücken einer Seite (die tierische oder die menschliche) kann zu Problemen führen. Kinder und Jugendliche sind deshalb besonders gefährdet sich einem Menschen zu offenbaren. Denn sie haben erstens noch nicht so viel geübt und haben zweitens noch keine gute Kontrolle über ihre Gefühle.
Warum essen wandler so viel?
Wandler haben einen deutlich höheren Stoffwechsel als ein Mensch. Das liegt daran, dass die Verwandlung für den Körper sehr anstrengend ist. Zum anderen heilen Wandler schneller als Menschen. Dass ein Wandler an Übergewicht leidet, ist beinahe unmöglich. Doch jede gute Seite hat auch eine schlechte. Kreislaufprobleme, Untergewicht und buchstäbliches Verhungern drohen einem Wandler deutlich schneller als einem Menschen.
Was sind Naturalisten?
Als Naturalist bezeichnen sich Wandler, welche sich aus verschiedenen Gründen dafür entschieden haben nicht mehr unter Menschen zu leben. In der Regel leben sie lieber in ihrer Tiergestalt und verwandeln sich eher selten „zurück“ in ihre menschliche Gestalt. Einige von ihnen leben im großen Naturschutzgebiet (der ehemals holländischen Heide) und dem angrenzenden riesigen Waldgebiet von Straelen.
Was ist ein Naturgeist?
Ursprünglich entspringt dieses Wesen einem Märchen, welches Wandlereltern ihren Kindern erzählen. Später wurde es auch als Legende bekannt. In dieser heißt es, dass ein Naturgeist ein direktes Kind Gottes ist. Manche bezeichnen ihn auch als einen Halbgott. Zumindest nehmen diese Geister die Gestalt verschiedener Tiere an, ganz nach ihrem belieben. Diese besitzen jedoch immer schwarzes Fell/Schuppen/Federn. Der Sage nach treten sie vor großen Katastrophen auf und unterstützen den ausgewählten Helden bei der Rettung der Wandler oder der Welt.
Wann und wo kann ich das Buch kaufen?
Band eins: Das Blut an deinen Händen wird im Dezember 2023 veröffentlicht und als Taschenbuch und eBook erhältlich sein. Ein Hardcover wird noch geplant.
Leseprobe
Das Blut an deinen Händen

Prolog
Wer mit dem Feuer spielt, verbrennt sich!
fernöstliche Weißheit
Die Füchsin huschte geschickt durch die Gasse mit den Mülleimern. In einem Satz sprang sie auf die Feuerleiter, und der Penner in der schmalen Straße konnte sich nur fragen, ob er wirklich einen roten Feuerschweif gesehen hatte. Akrobatisch kletterte das Tier hinauf bis zur Luxussuite des edelsten Hotels von Straelen. Tatsächlich konnte sie den Strand von hier sehen, und – wenn sie es sich nicht einbildete – auch das Rauschen der Wellen hören. Oben angekommen blickten die scharfsinnigen Augen durch die Panoramafenster in einen Raum, der halb von einem privaten kleinen Schwimmbecken geteilt wurde, bevor er in eine Ecke überging, die von einem großen Bett mit Seidenlaken eingenommen wurde. Die Füchsin brauchte nur wenige Momente, um das für sie offenstehende Fenster zu finden. Die dünnen Beine trugen sie elegant durch den engen Fensterschlitz. Die feinen Ohren zuckten und vernahmen das Geräusch von Wasser aus dem Badezimmer.
April sprang auf das Bett und räkelte sich. Während sich ihr Rücken durchdrückte und ihre Pfoten sich spreizten, zog sich ihr Pelz langsam in den Körper und ihre Gliedmaßen wurden länger und streckten sich. Derweil das rostrote Fell an ihrem Kopf zu einer geschmeidigen roten Haarpracht wuchs, zog sich ihre Schnauze ins Gesicht zurück und ihre Augen nahmen eine intensive grüne Färbung an. Bald lag das blasse, dünne Mädchen völlig nackt auf den seidigen Lacken. Dem Anschein nach störte es, sie nicht im geringsten unbekleidet zu sein, während sie auf jemanden wartete. Ihre Haut war von einigen akkuraten und wunderschön gezeichneten Tattoos geprägt. Doch unter keinem der Kunstwerke fand sich ein Gang-Tattoo. Zu ihrer eigenen Sicherheit trug die Spionin keine Zeichen der Zugehörigkeit.
April fühlte sich geehrt – sie hatte vor einer knappen Stunde eine Nachricht des Königs erhalten. Sofort hatte sie sich auf den Weg gemacht und das heutige Hotelzimmer aufgesucht. Raphael lud sie nie in seine Villa ein – wo immer sich diese befand. Sie trafen sich stets in anderen Hotelsuites, um sich zu „beraten“. Vermutlich hatte der König des Untergrunds ein neues Ziel für sie. Die letzten Tage hatte die Füchsin ihre Freiheit genossen, nachdem sie einen Verräter bei ihm abgeliefert hatte. Schon viele Tode trugen ihren Namen im Kleingeschriebenen. Doch nie hatte die zierliche kleine Frau selbst gemordet – die schmutzige Arbeit überließ sie den Männern. Ihre Weste war in der Menschen- und Wandlerwelt so weiß wie die eines Neugeborenen.
Raphael stand unter der Dusche im Bad und hatte die Augen geschlossen. Während das Wasser über seinen Körper glitt und er das Haar in seinem Gesicht kleben ließ, wirkte er durchaus entspannt. Seit dem Treffen mit Quinn waren einige Stunden vergangen und er hatte April eine Nachricht geschickt, dass sie bei ihm aufzuschlagen hatte.
Raphael war jemand, der ungern auf andere wartete. Da April sich allerdings ihre Zeit zu nehmen schien, hatte er sich kurzerhand unter die Dusche begeben. Als seine Sinne ihm dann sagten, dass eine Person in die Suite „eingedrungen“ war und ein leiser Warnton an seine Ohren drang, der vom System an seinen Standpunkt ausgesendet wurde, grinste er leicht. Er stellte das Wasser ab und trocknete sich nur etwas die Haare ab, ehe er sich ein Handtuch um die Hüfte band und das Bad verließ. Warum sich anziehen, wenn er ohnehin andere Absichten im Sinn hatte?
Als er sich in den Türrahmen zum Hauptraum lehnte, erschien ein schon beinahe wölfisches Grinsen auf seinen Zügen. Nur für den Bruchteil einer Sekunde war es zu sehen, und doch lag es fast schwer in der Luft. Seine grau-silbernen Augen lagen auf der nackten Rothaarigen. Er verbarg es nicht, wie er sie musterte und schmunzelte. Bislang galt allein Kain oder eben Miku – je nachdem wie man es sah -, das Privileg seiner intimeren Zuneigung.
April war ein gutes Spielzeug: gehorsam, wenn auch mit einem eigenen Kopf, aber das liebte Raphael an anderen, die Herausforderung. „Du hast dir Zeit gelassen!“ – mehr eine Feststellung als eine Frage. Noch hatte er die Arme vor der Brust verschränkt. Erst einen Herzschlag später stieß er sich vom Türrahmen ab und trat langsam auf die Rothaarige zu. Sie war eine Eroberung, die er nicht so schnell gehen lassen würde – auch wenn es immer ein Spiel mit dem Feuer war.
Charaktere
